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Spornstab, Sporn-Stab

der, -(e)s, , Umlaut (+ e)

Alpenstange, Alpenstock mit Eisenspitze,


Wortart: Substantiv
Kategorie: Natur Veraltet, Historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 22.08.2014
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Kommentare (2)


* «Wie´s früher war
Bis zu den 60iger Jahren hat es im Gschlöss ganz anders ausgesehen. ... Man musste auf dem „Almboden“ immer wieder kleine Bächlein überqueren und ein Spornstab (Alpenstock mit Eisenspitze) hat zum Drüberhüpfen beste Dienste geleistet.» („Almblattle. Essen, Trinken, Staunen & Genießen im Tauerntal und Gschlöss“, Nr. 3/2014, S. 20)

* «Nur so ist heute verständlich, dass zB der kleine See von seinem Besitzer eingetauscht wurde, zwar nicht für viel Geld oder Grund und Boden, sondern gegen - für damalige Verhältnisse - sehr wertvollen "Sporn-Stab". Dabei handelt es sich um eine Gehhilfe aus Haselnussholz mit einer geschmiedeten Spitze in der Länge von 2,0 m und länger. Auch heute ist diese Gehhilfe noch sehr beliebt, jedoch besser bekannt unter dem Namen "Alpenstange".» (Die Geschichte der Bergerseehütte) members.aon.at
Den Umgang mit einer "Alpenstange" (neuartig, weil zerlegbar) demonstriert Ulrich Dehler aus dem Schwäbischen Holzwinkel auf YouTube.
Koschutnig 22.08.2014


Irgendwie und irgendwann hatte der Spornstab des 18. Jh. seinen Weg aus der Reitschule in die österreichischen Berge gefunden, wo sie einem völlig andern als dem urspr. Zweck dienten:

«Valet heißt auf der Reutschule ein langer Stock, an dessen Ende ein Stachel von Eisen oder Spörnlein eingemacht ist, damit einen Springer hinten zu stupffen und zu helffen, daß er darnach ausstreicht: 2) kan man auch sonsten ein Pferd mit dem Sporn-Stab erleichtern, sowohl vorn als hinten, wo es nöthig und am schweresten ist; 3) sind ihme damit an der Seule die Sporn anzugewöhnen, und solche mit Stupffen des Stabs beyzubringen, dass, wenn hernach der Reuter darauf kommt, sie ihme nicht unbekannt seyn. »
(„Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon...“, „verfasset von Valentino Trichtern, Königl. Groß-Britannischem Stallmeister der G.A. Universität Göttingen“, Leipzig 1742, Spalte 2254f.)
Koschutnig 22.08.2014





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